ORC-Podium, ORM-Punkte und M1-Sieg - erfolgreicher Saisonauftakt im Rebenland!
Das Starterfeld beim zweiten ORM-Lauf war gewaltig – 97 Starter hatten genannt, aber nicht nur die Anzahl der Teilnehmer waren für die Rebenland Rallye eine Rekordergebnis, auch die Qualität der Fahrzeuge. Drei WRC´s, 16 R5-Boliden sowie ein S2000 hatten genannt – bis auf Kris Rosenberger im WRC (technische Probleme) starten letztlich auch alle genannten bei schwierigsten Bedingungen am Freitag um 13:30 in die Rallye.
Wir gingen mit Startnummer 27 in die Rallye, von Beginn an lagen wir in den Top-20 der Gesamtwertung - immer vor einigen, am Papier eigentlich mit dem seriennahen M1-SUBARU unschlagbaren, R5-Prototypen. Ein prominenter Ausfall, der führende Raimund Baumschlager war gemeinsam mit seinem Co-Piloten Pirmin Winklhofer auf SP6 nach einem Unfall leider spektakulär ausgeschieden, bremste die Euphorie ein wenig ein.
Am Abend des ersten Tages lagen wir bereits auf dem 15. Gesamtrang – direkt vor zwei ungarischen Rallye-Teams mit R5-Fahrzeugen, die rund vier Mal so teuer sind. Am zweiten Tag konnten wir das Tempo noch einmal steigern – auf SP 12 schrieben wir eine 9. Gesamtzeit (VIDEO) an, ein WRC und sieben R5-Prototypen! mussten sich am Rundkurs Eichberg hinter unserem seriennahen SUBARU anstellen.
Etwas zu viel Schwung beendete auf der folgenden SP fast die Erfolgsfahrt. Nach einem kleinen Ausflug in den Schnee, der auf eine etwas zu gewagte Linienwahl folgte, quittierte die linke hintere Halbachse ihren Dienst. Unser erfahrenes Mechaniker-Team – neben dem Chefmechaniker Walter Hartleiten betreute dieses Wochenende auch der technische Leiter Mario Bamminger und die beiden Techniker Kevin Bamminger und Manuel Horwath den SUBARU – tauschte die defekte Halbachse problemlos in der Servicezeit.
Als Dankeschön lieferten wir in der Schlussphase noch eine fehlerfreie Vorstellung ab, in den verbleibenden drei Sonderprüfungen verwiesen wir noch drei R5-Piloten auf die Plätze, und sicherten uns so Gesamtrang 13. In der Rallye-Staatsmeisterschaft brachte das 6 Punkte für Rag 10, 20 Punkte für Rang 2 im österreichischen Rallye Cup (ORC) und den 5. Sieg in Folge in der seriennahen M1 Rallye-Masters Wertung ein.
Mein Fazit: Eine wirklich sehr geile Rallye – super schwierig, aber wir hatten viel Spaß und ich habe enorm viel gelernt. Leider hatte ich aber auch drei „Big Moments“ – zum Glück sind alle gut ausgegangen. Für meinen Geschmack waren es aber zwei zu viel - beim letzten in der SP 13 wäre ich fast in dem Schneewall seitlich neben der Strecke stecken geblieben. Bei der Rückkehr auf die Straße hat die Halbachse verdächtig geknackt, kurz darauf war der Vortrieb weg. Zum Glück ist mir noch eingefallen, dass man ja auch beim serienmäßigen SUBARU das Differential manuell auf Knopfdruck sperren kann - so konnte wir den Subi mit nur rund einer Minute Zeitverlust noch in´s Service retten. Ende gut, alles gut - jetzt freuen wir uns auf die Rallye Lavanttal, diese wird ja von unserem Motorsportclub – dem MSC Lavanttal – organisiert.
CR: Harald Illmer, Benjamin und Martin Butschell
Ergebnisse: http://www.delta-timing.hr/results/rebenland18/