ŠKODA Sieg – FABIA R5-Premiere bringt neuen ROAC-Streckenrekord!

Gestern trafen sich im Rahmen des ROAC – Race of Austrian Champions – zum achten Mal in Folge siegreiche Piloten aus den Disziplinen Rallye, Rallyecross und Autocross.Ich war zum dritten Mal mit dabei, der Event ist seit 2016 ein sehr willkommener Saisonabschluss für mich.Heuer auch als Vorbereitung für die bevorstehende Rallyesaison 2019, schließlich konnte ich mich so mit dem FABIA R5 das erste Mal ohne großem Risiko einem Wettbewerb stellen.  

Um die Strecke einschätzen zu können, waren für Samstagvormittag Trainingsfahrten angesetzt. Diese fielen wegen durchgehend nasser Strecke im wahrsten Sinne des Wortes „in´s Wasser“ – sie waren somit nur wenig hilfreich. Als ich mit dem FABIA R5 bei den ersten Vorläufen am Sonntag, bei stellenweise noch feuchter Strecke, mit Pirelli-Regenreifen zwei souveräne Gesamtbestzeiten in den Asphalt brannte, waren die zahlreich angereisten Fans begeistert. Nachdem das Team in der Mittagspause auf Trockenreifen wechselte, setzte sich die Erfolgsserie fort – sowohl das Semifinale als auch das Finale konnte ich klar für mich entscheiden. Am Weg zum Sieg beim ROAC 2018 unterbot ich als R5-Neuling dabei gleich drei Mal den bislang bestehenden ROAC-Streckenrekord von 1:03,31, den der ehemalige Gruppe-N Rallye Weltmeister Manfred Stohl mit seinem über 500PS starken STARD HIPER MK1 im November 2017 aufgestellt hatte.

Das erste Mal mit einer 1:03,00 im Semifinale gegen Kris Rosenberger, der in seinem bärenstarken Porsche 911 RGT-national mit einer ebenso sensationellen 1:03,36 nur um 5/100tel Sekunden über dem alten ROAC-Streckenrekord bleib. Trotz einem kleinen Fehler in Lauf zwei konnte sich Kris Rosenberger in der Wertung gegen Max Zellhofer (beide ex Rallye Staatsmeister) im Ford Fiesta R5 behaupten – die Finalpaarung des ROAC 2018 hieß somit Knobloch/Rosenberger. 

Ich ließ nicht´s mehr anbrennen, verbesserte mit 1:02,89 und 1:02,85 den bestehenden Streckenrekord zwei weitere Male und bewies damit, wie konstant schnell ich den FABIA R5 bereits nach wenigen Testkilometern bewegen kann. Unser RACE RENT AUSTRIA Teamchef Wolfgang Schmollngruber zeigte ebenso, dass er nichts verlernt hat. Zwei starke Zeiten - 1:04,77 und 1:04,56 - sowie Rang vier in der Klasse Rallye 4WD belegten zudem, dass auch die RRA-Evos nach wie vor sehr konkurrenzfähig sind.

 

Eine super Premiere, nach dem verregneten Samstag hätte ich nicht damit gerechnet. Weil ich zuvor bei trockenen Bedingungen noch keine einzige Runde fahren konnte, wollte ich nicht voll angreifen. Kris ist perfekt gefahren, wenn ich mir auch nur einen kleiner Fehler geleistet hätte, wäre es wohl knapp geworden. Ich habe also auf zwei sauber Läufe ohne zu hohes Risiko gesetzt, die Strategie ist voll aufgegangen. 

Der Erfolg sagt zwar nichts über unser Potential mit dem R5 auf Rallye-Sonderprüfungen aus, sehr wohl aber über die Performance des ŠKODA FABIA. Wir konnten aus dem Stand auf schon etwas älteren, gebrauchten Pirelli Rallye-Reifen den Streckenrekord mehrfach unterbieten, das hat mich positiv überrascht. Die Performance und die tolle Stimmung im Team lassen mich sehr optimistisch in die Rallye-Saison 2019 blicken.

Nachdem die letzte Zeit im Team RACE RENT AUSTRIA mit 5 Events in 5 Wochen sehr intensiv war, wird die Schlagzahl im November ein wenig reduziert. In den folgenden Wochen stehen in erster Linie Partnergespräche, Materialbeschaffung und organisatorische Belange am Programm. Mehr über die Saisonplanung 2019 und die folgenden Events werden wir Anfang Dezember, zeitgerecht vor dem Nennschluss der Jänner-Rallye 2019, verraten.

Ergebnis: https://www.ps-racing.at/images/news/2018/2018_ROAC_Ergebnisse_Finale.pdf

Danke an  Georg Höfer - hier der Link zum Video von GH RallyeEmotion