ORM-Podium Nummer drei bei der Heimrallye in Weiz

Die Heimrallye in Weiz war das bislang erfolgreichste Wochenende für unser Team in der Rallye-Staatsmeisterschaft 2019. Vor vier Jahren hat die Zusammenarbeit der damals neu formierten Fahrerpaarung (Jürgen & ich) hier mit einem Ausfall begonnen (Unfall auf WP 6), in den Folgejahren konnten wir jedoch auf seriennahen M1-Rallyefahrzeugen mit den Rängen 9, 15 und 8 erste Ausrufezeichen setzen.

Heuer stand nach 14 anspruchsvollen Sonderprüfungen erstmals ein ORM-Podium mit weniger als zwei Minuten Rückstand auf die beiden Pacemaker-Teams der ORM 2019 - Wagner/Stein (ŠKODA FABIA R5) und Neubauer/Ettel (Ford Fiesta R5) - zu Buche. Auf den Viertplatzierten – den aus der Tschechischen Republik stammenden Gewinner der FIA Central Rallye Trophy 2018, Ondřej Bisaha mit Co-Piloten Těšínský Petr – hatten wir eine Minute Vorsprung, auf das fünftplatzierte Duo Keferböck/Minor betrug der Vorsprung im Ziel bereits deutlich über zwei Minuten.

Es war ein Traum-Wochenende. Wir konnten unsere beiden Hauptziele – das dritte ORM-Podium und die Verkürzung des Rückstandes auf die ORM-Spitze – erreichen, darüber hinaus konnten wir den Vorsprung auf unsere Verfolger über die Rallye hindurch konsequent ausbauen.

Auch wenn wir besonders bei teilweise nasser Strecke noch relativ viel Zeit auf die Spitze verloren haben, über die gesamte Rallye betrachtet ist der Rückstand auf das Siegerteam - im Vergleich zu den bisherigen ORM-Läufen - deutlich geringer ausgefallen. Im Rebenland und im Wechselland betrug dieser jeweils noch etwas über eine Sekunde pro SP-Kilometer, diesmal waren es nur noch rund 7/10tel Sekunden – eine sehr erfreuliche Entwicklung.

Bereits zu Beginn der Rallye hatte sich angedeutet, dass die größten Herausforderer im Kampf um das Podest wohl nicht wie erwartet das tschechische Duo Ondřej Bisaha/Těšínský Petr sein würden, sondern vielmehr des Slowenische Team Rok Turk/Kacin Blanka im Hyundai i20 R5, welches die slowenische Rallye-Staatsmeisterschaft aktuell überlegen anführt. Beim ersten Service nach drei Wertungsprüfungen und rund 18 Minuten Fahrzeit lagen Jürgen und ich den Wimpernschlag von einer zehntel Sekunde hinter den beiden Slowenen, das fünftplatzierte Team Ondřej Bisaha/Těšínský Petr lag zu dem Zeitpunkt bereits 16 Sekunden zurück.

Auf der Sonderprüfung fünf (Strallegg) kam Rok Turk jedoch von der Strecke ab und prallte gegen einen Baum. Das Team konnte die nachkommenden Piloten zum Glück noch rechtzeitig warnen, der stark beschädigte R5 versperrte zu dem Zeitpunkt die Strecke fast komplett. Rok Turk wurde mit dem Verdacht auf eine Wirbelfraktur in das LHK Graz eingeliefert, da sich diese Vermutung zum Glück nicht bestätigte, konnte der Hyundai-Pilot das Krankenhaus jedoch bald wieder verlassen.

Nachdem Rok raus war, hätten wir etwas Druck raus nehmen können - wir haben aber an unserer anfänglichen Pace festgehalten, allein schon um die Konzentration bis zum Schluss hoch zu halten und möglichst viel zu lernen. Der Plan ging auf - bis auf zwei kleine Fehler in Kehren hatten wir keine Probleme oder big moments. Julian und Hermann waren wie erwartet konstant schneller, die Pace können wir aktuell über die Distanz noch nicht mitgehen.

Die Richtung stimmt aber - daher würden wir uns natürlich sehr darüber freuen, wenn wir für die nach der Sommerpause Ende September stattfindende NÖ-Rallye noch einen Event-Sponsor gewinnen könnten. Jetzt möchte ich mich aber erst mal bei der Firma GRAPOS für die Eventpartnerschaften bei vier Rallyes heuer und bei LICO Isolierbau - unserem Event-Partner im Lavanttal – wie auch bei unseren weiteren Partnern für den gemeinsamen Weg bisher herzlich bedanken. Besonderer Dank geht an das Team rund um mich – mein Co Jürgen hat diesmal wieder eine absolut perfekte Ansage geliefert, wir und das gesamte Team RACE RENT AUSTRIA rund um Teamchef Wolfgang Schmollngruber und Car-Chief Mirek Svec wachsen weiter mit der Aufgabe.

Ob und wo man Jürgen und mich heuer noch mal im FABIA R5 sehen wird hängt nun davon ab, ob für 2019 noch weitere Eventpartnerschaften gezeichnet werden können.

Weitere Rallyes im FABIA R5 wären natürlich ein sehr sinnvoller Beitrag zu einer möglichst erfolgsversprechenden Saisonvorbereitung für 2020, sowohl für die Rallye Niederösterreich als auch für die Rallye W4 im November kann das Team RACE RENT AUSTRIA in dem Zusammenhang interessante Eventpartnerschaften anbieten - über eine Anfrage dazu würden wir uns sehr freuen.

Bereits im August stehen aber schon die nächsten Test- und Rallyeeinsätze mit einem weiteren, sehr interessanten neuen RRA-Duo im FABIA am Plan – Informationen darüber folgen im August. Ergänzend dazu wird der ŠKODA des Teams RACE RENT AUSTRIA beim Lauf zur Austrian Rallye Challange (ARC) im Oktober in Dobersberg zur Miete für interessierte Piloten angeboten - zwei Siege in der ARC-Wertung konnte das Team RRA mit dem FABIA R5 heuer bereits für sich verbuchen.

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