Martin Desl fährt die ORM-Premiere des RRA ŠKODA FABIA R5

Viel war in der Szene in den letzten Wochen darüber spekuliert worden, welche Crew unseren FABIA R5 bei seiner ORM-Premiere einsetzen wird, heute ist es offiziell - Martin Desl und Günther Bergsmann. Der 45-jährige Martin stammt wie sein Co-Pilot Günther (28) aus Schenkenfelden, Martin zählt mit sechs Starts bei der Jänner-Rallye mitunter zu den Jänner-Experten. 

Außergewöhnlich ist dabei, dass der Oberösterreicher bei allen sechs Starts die Zielflagge sah – zuletzt gemeinsam mit Günther in einem RRA-Evo VII, als 10. platzierter der Gesamtwertung. Eine tolle Bilanz bei der schwierigsten Rallye in Österreich, die das Duo 2019 zu toppen gedenkt.

Martin Desl war bisher bei nur sieben Rallyes am Start – sechs Mal bei der Jänner, einmal beim Perger Rallyesprint. Der in Schenkenfelden aufgewachsene Motorsport-Fanatiker war schon als „Bua“ von der Jänner-Rallye begeistert –  als er die Rallyeautos in den 80er Jahren durch das Mühlviertel driften sah, war ihm klar; „Das möchte ich selbst auch mal machen - ich möchte einmal zu den Rallye-Piloten zählen, die hier mit über 150 Km/h über die vereisten Straßen brettern.“  Wie meistens, wenn das Elternhaus keine Motorsporthistorie mit sich bringt, ging der Traum für Martin erst relativ spät in Erfüllung – in seinem Fall 2008.

Im Vorfeld der Jänner Rallye hatte ich eigentlich ein Rallye-Auto zum Kauf gesucht, bei der Suche traf ich auf den Rallye-Fahrzeug Vermieter Wolfgang Schmollngruber.“ Das gewünschte Auto hatte er bei dem kurz zuvor gegründeten Team RACE RENT AUSTRIA nicht gefunden - sehr wohl aber einen kompetenten Partner, der ihn bei seinem Vorhaben unterstützte.

Kurz darauf waren sich die beiden handelseinig -  Martin startet in einem RRA-Evo III seine erste Rallye, mit Rang 28 bei über 100 gestarteten Fahrzeugen und dem 5. Klassenrang durfte der Schenkenfelder zufrieden sein. Rang 11 und Rang 10 Gesamt waren die bislang besten Ergebnisse, diese gedenkt Desl 2019 zu toppen  – denn; beim siebten Jänner-Start geht für Martin ein großer Traum in Erfüllung. „Dank der Unterstützung meiner Sponsoren darf ich bei meinem achten Rallye-Start erstmals mit einem top aktuellen Rallyeauto an den Start gehen. Dass der R5 dabei, wie bei sechs meiner acht Rallye-Autos bisher, von RACE RENT AUSTRIA eingesetzt wird, ist perfekt. Nicht nur, weil ich gemeinsam mit Schmolli bei der „Jänner“ meine Premiere und meinen bislang größten Erfolg feiern konnte, sondern auch, weil der Spaß für mich und meine Partner trotz aller Professionalität bei ihm nie zu kurz kommt. Richtig rund wurde die Geschichte als klar war, dass ich in einem FABIA R5 sitzen darf – in meiner Zeit als Autoverkäufer im Autohaus Bad Leonfelden habe ich die ŠKODA-Fahrzeuge 5 Jahre lang sehr gerne und erfolgreich verkauft, die SKODA-Familie ist mir in sehr guter Erinnerung geblieben.“

Teamchef Wolfgang Schmollngruber freut sich auch auf den Einsatz: „Martin hat sich in den letzten Jahren stets gesteigert, 2018 war er erstmals in den Top 10. Er hat mir schon recht früh von seinen Plänen, 2019 erstmals mit einem Top-Level Rallye-Auto bei der Jänner starten zu wollen, erzählt. Genau zu der Zeit im Sommer, als wir den R5 bei ŠKODA-Motorsport bestellt haben. 

Ich dachte mir damals schon, dass Martin der richtige Mann für die R5-Premiere des Teams RRA bei der Jänner sein könnte – 100 Prozent Ankunftsquote sind bei der Jänner eine Ansage. Dank einer internationalen Team-Partnerschaft stand bis zuletzt sogar der Einsatz eines zweiten FABIA R5 durch unser Team zur Debatte - ich glaube, für unsere R5-Premiere ist es aber vermutlich besser, nur auf einen R5 zu fokussieren. Wir haben zwar sehr erfahrene Mechaniker, müssen uns aber erst auf den R5 einschießen und den ŠKODA Elektronik- und Fahrwerksexperten ins Team integrieren. Ich finde es gut, dass Martin die R5-Premiere macht – er war einer unserer ersten Mieter als wir unser Team gegründet haben, er geht zu dem sehr entspannt und ohne Erfolgsdruck an die Sache ran. Für mich schließt sich hier nach 11 Jahren ein Kreis.“

Jürgen und ich werden ebenso an der Veranstaltung teilnehmen - jedoch nur um die geänderten Prüfungen zu besichtigen und Martin Desl als Eis-Spion bestmöglich zu unterstützen. Einerseits ist es schade, dass wir keinen Event-Partner für unseren Start bei der Jänner-Rallye 2019 gewinnen konnte - andererseits können Jürgen und ich dadurch das Team und Martin bei der R5-Premiere bestmöglich  unterstützen, und das ist für alle von Vorteil. Das sportliche Programm von Jürgen und mir wird mittlerweile auch immer konkreter; wir konnten bereits Eventpartner für vier andere Rallyes gewinnen -  dank dieser Partner, der Unterstützung von ŠKODA-Österreich und unserem KNOBI.AT BUSINESS PARTNER CLUB sind diese Starts fix. Damit zählen wir zu den wenigen Piloten, die 2019 in der ORM regelmäßig in einem Rallyefahrzeug der Kategorie starten werden. Die Gespräche mit potentiellen Partnern für zusätzliche Starts laufen natürlich weiter. 

Der Fokus für unser Projekt 2019 ist aber klar; wir wollen mit verschiedenen Piloten möglichst oft einen - optional auch zwei - FABIA R5 überwiegend in Österreich einsetzen. Das Projekt wird in den nächsten Jahren noch sehr spannend, um es bestmöglich aufzubauen werden wir weiter Schritt für Schritt vorgehen. Die Teilnahme von Jürgen und mir an der gesamten ORM 2020 im FABIA R5 ist eines von mehreren Projektzielen

Als Wertschätzung für den Motorsportclub der ersten Stunde, den MSC Schenkenfelden, wird Martin Desl auch bei seine R5 Premiere unter der Bewerbung des traditionsreichen Motorsportclubs für das Team RRA antreten. Die Möglichkeit für ein Meet & Greet mit dem Team gibt es am 2. Jänner ab 18.00 im Autohaus Bad Leonfelden. Dort wird Martin den FABIA R5 und seine starken Partner – allen voran den Fahrzeugbauer Holzmann, den Fleisch-Experten Hochreiter, HOGA Zerspanungstechnik, ŠKODA und ASA Astrosysteme – präsentieren. Für die Sicherheit im Auto sorgt als Co-Pilot übrigens kein geringerer als der Vize-Bürgermeister von Schenkenfelden, Günther Bergsmann. Er ist im Tagesgeschäft bei einem weiteren wichtigen Projektpartner beschäftigt – bei der „Oberösterreichische Versicherung AG“. Günther ist ein echter Experte, wenn es um die richtige Einschätzung zwischen Risiko und Sicherheit geht – eine gute Basis für das ambitionierte Vorhaben der beiden Mühlviertler.

Bilder: CR Anton Brachtel - besten Dank ;)...!