GP Ice Race in Zell am See - die Vorschau

Das GP Ice Race in Zell am See (19. und 20. Januar 2019) präsentiert eine beindruckende Bandbreite von historischen und aktuellen Renn- und Rallyefahrzeugen, wie sie in dieser Vielfalt noch nie an einem Ort versammelt waren. Motorsport-Fans bietet dieses beispiellose Spektakel neben dem traditionellen Skijöring, bei dem Skiläufer von einem Auto gezogen werden, auch Motorsport-Action in vier Kategorien für Rennfahrzeuge sowie aktuelle Renn-/Rallyeautos. Die Nennliste ist sowohl in Hinblick auf die Quantität – 130 Starter haben genannt – als auch in Hinblick auf die Qualität beeindruckend.


Favorit der Top-Klasse R5 ist niemand geringerer als der amtierende WRC-2 Weltmeister, der Werkspilot Jan Kopecký – herausgefordert wird er von dem Dominator der Jänner Rallye 2019, Julian Wagner und unserem Škoda Fabia R5, den ich diesmal selbst auf Schnee und Eis bewegen werde.

Der mehrmalige Pikes-Peak- und Le-Mans-Sieger Romain Dumas war bislang im VW Polo GTI R5 angekündigt, in der Nennliste war er zuletzt jedoch in selber Kategorie in einem Porsche genannt – man darf also gespannt sein, womit der Franzose letztlich die Fans in Zell am See begeistern wird. Auch die Anzahl der eingeschriebenen Rallye-Staatsmeister ist beeindruckend – der amtierenden Nikki Mayr-Melnhof startet in einem Porsche 911 GT3 Cup, seine Gegner in der Klasse 2WD sind dabei unter anderem die beiden ex. Staatsmeister Hermann Neubauer und Kris Rosenberger in einem KTM X-Bow, Raphael Sperrer tritt in der Klasse Ski-Jöring an und ist somit kein direkter Gegner der zuvor genannten.

Einen Platz im Vorderen Spitzenfeld der Gesamtwertung werden viele Piloten anpeilen – in jedem Fall auf der Rechnung haben sollte man auch unseren RACE RENT AUSTRIA Teamchef Wolfgang Schmollngruber mit seinem neu aufgebauten Mazda 323 GTR-Proto, der in der Klasse Tourenwagen 4WD auf Szenegrößen wie Richard Lietz und Kristof Klausner trifft, rund 25 Starter haben in der Klasse Tourenwagen 4WD genannt.

Die Bandbreite der vertretenen Fahrzeuge reicht bei diesem Event von den 1930er Jahren bis hin zur Neuzeit. Audi bietet eine beeindruckende Zeitreise von 1938 bis in die Zukunft. Ein Bergrennwagen Auto Union Typ C wird präsentiert von Hans-Joachim Stuck und ist Bestandteil einer historischen Fahrzeugausstellung. Stuck dreht darüber hinaus einige Runden in einem Austro Daimler ADR 6 Sport Torpedo von 1929, der ursprünglich seinem Vater Hans gehörte. Das spektakulärste Rallyeauto aller Zeiten, der Audi Sport Quattro S1, wird vom zweimaligen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl gefahren, der außerdem zusätzlich in einem Porsche unterwegs ist. Der 2017er DTM-Champion René Rast präsentiert seinen Audi RS5 DTM. Und Formel E-Pilot Daniel Abt fährt das Weltmeister-Auto Audi e-tron FE04 auf dem Eis. Volkswagen stellt den Elektro-Prototypen ID. R aus, der im Juni 2018 das Bergrennen am legendären Pikes Peak in neuer Rekordzeit gewann. Der VW Golf 2 GTI, Gruppe-A-Rallye-Weltmeister 1986, und der einzigartige Bi-Motor VW Golf 2 Pikes Peak von 1987 werden von Rallye-Ass Jochi Kleint gefahren. 

 

Ich freue mich seit Wochen auf den Event – unglaublich, was die Veranstalter im Jahr der Wiederbelebung dieser legendären Veranstaltung hier auf die Beine gestellt haben. Als ich davon gehört hatte, wollte ich sofort mit dabei sein -  ich denke, das wird ein echtes Volksfest. Direkt gegen den aktuellen WRC-2 Weltmeister Jan Kopecký fahren zu können, das hat für mich natürlich einen besonderen Reiz.

Als mich vor zwei  Tagen die Grippe erwischt hat, wollte ich daher keinesfalls leichtfertig absagen – ich bin fieberfrei, also werde ich morgen in jedem Fall nach Zell am See fahren. Die Rennen sind sehr kurz, also sollte einem Start nichts im Wege stehen – Stimme habe ich aktuell keine, aber die brauche ich zum fahren eh nicht.

Derzeit sind die Wetterbedingungen ideal, die Anfahrt problemlos möglich, und die Eis-Piste ist im Top-Zustand.