ORM-Punkte und Mitropa Rally Cup Podium bei einer herausfordernden 3 Städte Rallye für Dunner/Rausch

Der Shake-down zur „57. ADAC KNAUS TABBERT 3 STÄDTE RALLYE“ Donnerstagabend gab einen Vorgeschmack darauf, was die 101 Teams bei dieser länderübergreifenden Rallye erwarten würde – niedrige Temperaturen und herausfordernde Streckenverhältnisse. Lukas Dunner – diesmal wieder mit Co-Piloten Jürgen Rausch am Start, Ilka Minor war im Rahmen ihres ORM-Engagements mit Johannes Keferböck unterwegs – saß beim Shakedown zum ersten Mal nach seinem heftigen Abflug bei der Rally Nova Gorica vor vier Wochen wieder im FABIA. Dementsprechend vorsichtig startete der erst 19-jährige Youngster in die Rallye, auf den ersten fünf Sonderprüfungen war es für die Crew besonders im Wald, auf den teilweise noch nassen und besonders rutschigen Passagen schwierig, das richtige Tempo zu wählen.

Die Sonderprüfungen vier und fünf wurden bei Dunkelheit ausgetragen – da Lukas in Slowenien bei Nacht seinen Abflug hatte war der Rückstand bei diesen beiden Sonderprüfungen am größten, der Youngster konnte seinen FABIA nach Tag 1 aber ohne Kratzer auf Rang 23 im Parc Ferme abstellen. Am Samstag wuchs mit jeder Sonderprüfung das Vertrauen, in SP 10 fuhr das Duo schließlich (9. Gesamtzeit) wieder auf der Pace von vor dem Unfall. Im Endspurt der Rallye verbesserte sich Lukas so noch auf Gesamtrang 14. Auf der letzten SP schnappte er sich noch die tschechische Crew Stefan / Vichtora und das österreichische Duo Zellhofer Christoph / Ettel Christina und sicherte sich mit Gesamtrang 14 beim ersten Start in der ORM die ersten ORM-Punkte, darüber hinaus den 3. Platz in der Wertung zum Mitropa Rally Cup.

Lukas Dunner: „Ich bin froh, dass wir bei den schwierigen Verhältnissen ins Ziel gekommen sind und ich, nach meinem Crash, das Vertrauen wieder zurückgewonnen habe. Am Freitag war ich noch sehr zurückhaltend unterwegs, aber das war ja auch unser Plan. Mit meiner Pace am Samstagnachmittag war ich zufrieden, auf den letzten drei Prüfungen konnte ich mich noch um sieben Plätze verbessern, auf Hermann Gassner haben im Ziel nur wenige Sekunden gefehlt. Da ich jetzt erst fünf Ergebnisse im Mitropa Rally Cup habe, würde eine Zielankunft in Bassano ausreichen, um den Sieg im Mitropa Rally Cup zu sichern - dennoch werde ich dort nicht an den Start gehen. Wir haben den MRC für mein Lernprogramm gewählt, weil das viele tolle Rallyes in verschiedenen Ländern sind, bei einer sind wir nicht ins Ziel gekommen. Wenn Manuel beim Finale gewinnt, hat er den MRC-Sieg verdient. Sein Subaru ist unserem ŠKODA technisch deutlich unterlegen – aus Materialsicht ist das ohnehin kein fairer Kampf. Ich freue ich mich jetzt auf meine erste Schotter-Rallye 2021 – die Rally Show Santa Domenica in Kroatien.“

Speedlife-Motorsport hat das Wochenende wieder zwei Rally2-ŠKODA FABIA erfolgreich eingesetzt, das Duo Geipel/Becker-Brugger im „Bruder-Auto“ konnte den 5. Gesamtrang einfahren. Auch wenn das Team bei der Bassano kommendes Wochenende nicht am Start sein wird, bleibt die Schlagzahl weiter hoch – bereits in zwei Wochen startet das Duo Geipel/Becker-Brugger beim Finale der deutschen Rallye-Staatsmeisterschaft, nur eine Woche später ist das Team beim ORM-Finale im Rahmen der Rallye W4 am Start.

 

Abschließend dürfen wir unseren ŠKODA-Markenkollegen Simon Wagner / Gerald Winter zum Sieg der Rallye und vorzeitigen Sieg der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft gratulieren. Das Sekunden-Duell der beiden mit dem Duo Hermann Neubauer / Ursula Mayrhofer war bis zur letzten Sonderprüfung genauso spannend wie offen, die Fans dementsprechend begeistert – eine tolle Werbung für den Rallyesport. Für den österreichischen Rallyesport im Besonderen – alle 13 Sonderprüfungsbestzeiten wurden von Simon oder Hermann eingefahren. 

Ergebnis Rallye: https://www.ewrc-results.com/results/68537-adac-knaus-tabbert-3-stadte-rallye-2021/