7. November – Platz zwei und viel Spaß beim ROAC

Bereits zum sechsten Mal lud Erich Petracovic erfolgreiche Piloten aus der österreichischen Rallye- und Rallyecross-Szene zum „ROAC – Race of Austrian Champions“. Trotz Regenwetter war das ROAC auch heuer wieder eine tolle Veranstaltung, ich hatte viel Spaß und musste mich letztlich nur dem frisch gebackenen Staatsmeister Hermann Neubauer im WRC im Finale geschlagen geben…

Begonnen hat für mich die Vorbereitung rund eine Woche zuvor – in dem Wissen dass wie auch bei der Rallyeshow in zwei Wochen kein technisches Reglement gilt - mit einem Anruf bei Schmolli, ob er nicht ein „offenes Steuergerät rumliegen“ hätte, das er mir für zwei Wochen borgen könnte - Hatte er natürlich. Da es ohnehin auf einen Evo IX gemapped war und die Vollgas Passagen überschaubar sind, verzichten wir auf ein Mapping für mein Auto – plug & play funktionierte auch tadellos – DANKE an meinen erfahrenen und stets motivierten Teamchef! 

Der nächste Schritt folgte am Samstag – mein erster Test auf der Strecke. Begonnen habe ich in der Früh mit Zeiten um 1:07. Ich wusste vom Vorjahr, dass in der Rallye 4WD - für alles außer Hermann Neubauer im WRC, der ohne Fehler ohnehin unerreichbar war - vermutlich 1:04 brauchen würde. Als gegen Mittag mit alten Reifen eine handgestoppte 1:04,0 auf der Uhr stand war ich also happy. Der Vollständigkeit halber sei nochmals erwähnt, dass mit dem offenen Steuergerät und Schmollis Veränderungen an Wastegate und Co das definitiv KEIN M1 Trimm mehr war! Spitzenladedruck von rund 2 Bar und Hold in der Mitte von über 1,5 Bar sorgte für sicher 200 NM mehr Drehmoment und wohl auch knapp 100 PS mehr – das macht auch ohne ALS echt richtig Laune und ist hier erlaubt, Martin Kalteis und andere fahren hier auch immer „offen“, also warum wir nicht auch…

Am Sonntagmorgen empfing uns eine nasse Stecke und Regen – ich mag selektive Bedingungen, echt gute Regenreifen von Pirelli hatte ich auch mit dabei. Dass ich es beim ersten Vorlauf jedoch mit einer Gesamtbestzeit ins Halbfinale schaffte, hat auch mich echt total geflasht. Der Vergleich mit Neubauer hinkt stark, er hatte viel mehr Wasser auf der Strecke als ich – dennoch überraschend. 

Mit meinen beiden Halbfinalläufen war ich alles andere als zufrieden – zwei Mal zu spät auf der Bremse am Schotterteil, dennoch schaffte ich es dank guter Reifen und guter Pace am Rest der Strecke mit einem ordentlichen Sicherheitspolster ins Finale. Hermann war im Finale erwartungsgemäß souverän und besiegte mich mit jeweils rund zwei Sekunden Vorsprung. 

Ich war jedoch mehr als happy – meine beiden Läufe waren fast fehlerfrei, zudem habe ich nur rund 1 Sekunde am Kilometer gegen den amtierenden Rallye-Staatsmeister in einem WRC verloren, das ziemlich genau den Zehnfachen Marktwert meines Evo IX hat. Das haben auch viele Benzinbrüder vor Ort so gesehen – more to come J…

Jetzt freue mich noch auf meine Teilnahme im Rahmen der Rallyeshow und die „Talkrunde“ zum Thema M1 in gut zwei Wochen – mehr zu der Veranstaltung auch noch in Kürze HIER AUF FACEBOOK