GP-Ice Race Zell am See - Comeback nach 45 Jahren

Das Medieninteresse beim GP Ice Race war enorm - mehr als 200 akkreditierte Medienvertreter, darunter neun TV-Stationen, waren vor Ort. Zu dem Revival waren Prominente und Motorsportgrößen wie Walter Röhrl, Hans-Joachim Stuck, der ehemalige Formel 1-Pilot Mark Webber, Dr. Wolfgang Porsche (Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG) Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und Bernhard Maier,  

Vorstandsvorsitzender von Škoda Auto, gekommen. Auch die Motorsportchefs der Marken Audi, Porsche, Škoda und Volkswagen sowie der Kult-Schauspieler David Hasselhoff (Knight Rider, Baywatch) waren live vor Ort, um gemeinsam mit über 130 aktiven Startern ein Teil dieses besonderen Events zu sein.

Tausende Zuseher erlebten im Rahmen der Veranstaltung neben den Stars verschiedenste Fahrzeugkonzepte aus dem Rallye- und Rennsport, verbunden mit der Sportart Skijöring. Das Programm war sehr abwechslungsreich aufgebaut, somit war für jeden Geschmack etwas mit dabei. In der Kategorie „R5“ waren der amtierende WRC-2 Weltmeister, Jan Kopecký im Škoda FABIA R5, der Le Mans Gewinner und Rekordhalter beim „Pikes Peak“, Romain Dumas im VW-Polo R5, und der Sensationssieger der Jänner Rallye 2019, Julian Wagner und ich mit unserem FABIA R5, am Start. Der amtierende WRC-2 Rallye Weltmeister Kopecký gewann standesgemäß beide Tages- und das Gesamtfinale der Wertungsklasse R5 souverän.

Ein wirklich genialer Event, die vielen Zuseher bekamen hier über zwei Tage echt was geboten. Wir hatten leider nicht die richtigen Reifen im Gepäck – auch wenn die Show im Vordergrund stand, bei einer so hochkarätig besetzten Veranstaltung ist das schon bitter. Als einziger Starter der R5-Klasse hatten wir Spikereifen der alten Bauform verwendet, die leider sichtlich weniger Traktion boten.

Auf den Sieger Kopecký habe ich so auf der sehr kurzen Strecke im Finale in meiner schnellsten Runde etwa 1 Sekunde verloren, auf Julian und Romain rund 6/10tel - der Rückstand auf vergleichbaren Material wäre für mich natürlich sehr interessant gewesen. Schade, dass wir diese Chance verpasst haben - das nächste Mal sind wir in jedem Fall besser vorbereitet. Das Fahren hat aber dennoch viel Spaß gemacht, die Stimmung der Fans war das ganze Wochenende über großartig. Jetzt wird es wirklich langsam Zeit für meine erste Rallye im FABIA R5.

Am Ende sorgte unser Team dann sogar noch ungeplant für eine Premiere – im Zuge der Showfahrten wurde ich darum gebeten, einen Skifahrer mit dem FABIA-R5 im Skijöring-Modus um die Strecke zu ziehen – da sagte ich natürlich gerne zu. „Zumindest in Österreich war es definitiv das erste Mal, dass ein Skifahrer von einem R5 gezogen wurde“ sagte der unerschrockene Skifahrer nach der gelungenen Premiere begeistert.

Der Wintersportler hatte sichtlich Spaß und ich musste am Ende zugeben, entgegen der eigentlichen Vorgaben des tollkühnen Skifahrers dann doch sicherheitshalber immer etwas früher als bei den Finalläufen gebremst zu haben.

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