ROAC 2019 - ŠKODA-Sieg in der Rallye-Kategorie
Zwei Piloten in zwei Fahrzeugen im direkten Duell auf der Rallyecross-Piste, die im ROAC-Format zwei unterschiedlich lange Runden aufweist – das ist das Format des Race of Austrian Champions, das vergangenes Wochenende im PS Racing Center Greinbach das 10-jährige Jubiläum feierte. Letztes Jahr konnte ich bei der Wettbewerbs-Premiere der RRA-FABIA R5 nicht nur die Rallye-Kategorie gewinnen, sondern auch die Tagesbestzeit und einen neuen Streckenrekord verbuchen. Das dieser bei den idealen, spätherbstlichen Bedingungen und der starken Besetzung heuer fallen würde, war im Vorhinein klar – dass er um über 2 Sekunden unterboten werden würde, das war hingegen überraschend.
Der neue Rekordhalter kam erwartungsgemäß aus dem RX-Lager, der x-fache Staatsmeister Alois Höller hat mit seinem rund 570PS starken Supercar mit 1:00,41 im Halbfinale die neue Bestmarke gesetzt. Ich konnte in meinem FABIA R5 auf der RX-Strecke ebenso unter der 1:01 Marke bleiben (1:00,88), letztlich war ich in allen Läufen schnellster Rallye-Pilot und konnte am Ende ungefährdet den zweiten Sieg in Folge in der Kategorie Rallye sichern.
Mit der 1:00er Zeit war ich echt happy - am Vortag hatte ich noch nicht gedacht, die 1:01er Marke mit dem R5 knacken zu können. Gratulation an Alois – starke Zeit, auf die mir am Ende knapp eine halbe Sekunde gefehlt haben. Mir war im Vorfeld klar, dass ich eigentlich gegen ein fast doppelt so starkes RX-Supercar keine Chance haben werde. Da Alois letztlich jedoch nur in einem Run unter 1:01 kam kann man aber auch sagen, dass es nicht unmöglich ist.
Nicht nur für uns sondern auch für die Fans war es erneut überraschend, wie schnell der Rallye-FABIA ist. Obwohl nur knapp 300PS stark und nicht für das RX-Format gebaut, ermöglicht das geniale Fahrwerk in Verbindung mit der guten Traktion des ŠKODA solche Ergebnisse. Da mein Hauptgegner in der Kategorie Rallye – Kris Rosenberger im SUBARU WRC – leider mit technischen Problemen kämpfte, fuhr ich sowohl das Halbfinale als auch das Finale gegen Martin Kalteis. In der Mittagspause war ich im FABIA noch für eine RTL-2 Reportage über meinen Benzinbruder Reini Sampl - der sich im Finale der RX-Klasse mit dem Panter RX6 nur Alois Höller geschlagen geben musste – als Cam-Car unterwegs. Unter dem Strich war es wieder ein toller Saisonabschluss für mich.
Kalteis fuhr im Finale zwei saubere Runs in seinem rund 500 PS starken, extra für den Event vorbereiteten Mitsubishi Evo. Dennoch – auch heuer waren 200 PS mehr nicht genug, um den technologisch überlegenen FABIA R5 zu schlagen. Der bestehende Asphalt- und Offroadkurs für die Kategorien Rallye und Rallycross war wie immer spektakulär - der neue, reine Asphaltkurs für Bergrallye, Slalom und Rundstrecke lockte noch mehr bekannte Fahrer aus verschiedenen Disziplinen an.
Am RRA-FABIA R5 war im Rahmen des ROAC bereits NOVOMATIC zu sehen – als kleines Dankeschön des Team RACE RENT AUSTRIA an den Hauptsponsor des erst 17-jährigen Rallye-Rookies Lukas Dunner, der zeitnah für das Team in seine erste Rallye starten wird.
Informationen zum ROAC 2019: https://www.ps-racing.at/index.php/news/156-wuerdiges-jubilaeum-und-neuer-streckenrekord-beim-roac-2019