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Duo Kipperer/Knobloch - Flash-back in die 90er | Interessantes "Arrive & Drive" Angebot für den ARC Schotter-Sprint am 19. September im Weltmeister-FABIA
Beim letzten Test in Rappolz rollte der ŠKODA FABIA Rally2 mit der ungewöhnlichen Fahrerpaarung Philipp Kipperer / Günther Knobloch aus der Servicezone. Die Besetzung war aus mehreren Gründen interessant – Philipp Kipperer hat seit über 4 Jahren kein Rallye-Auto mehr pilotiert, ein aktuelles Top-Fahrzeug der nationalen Top-Kategorie Rally2 war überhaupt Neuland für den Ausbildungsleiter der Fahrschule Schwarzmann in Graz. Ich am Beifahrersitz, auch das ist sehr außergewöhnlich - jedoch keine Premiere. 1994, also noch zwei Jahre vor Beginn meiner Motorradkarriere, löste ich meine erste Tageslizenz als Co-Pilot im Rallye-Sport, damals am Beifahrersitz von Philipp Kipperer in einem Suzukis Swift 1300. Philipp und ich waren beide Quereinsteiger ohne jegliche Rallye-Erfahrung - das Abenteuer endete in einem technischen Ausfall, das Erlebnis brannte sich aber nachhaltig in unsere Köpfe ein. Bekannt wurde das gemeinsame Abenteuer aus mehreren Gründen nie – einerseits, da es vor 26 Jahren im österreichischen Rallyesport noch kein Internet gab, andererseits war die Aufmerksamkeit auf einen „Rookie-Start“ mit Startnummer 114 natürlich sehr überschaubar.
26 Jahre nach dem gemeinsamen Abenteuer im Waldviertel war es nun wieder so weit, die Fahrerpaarung Kipperer/Knobloch driftete im Waldviertel erneut über einen Rallye-Parcours. Am Ende des Tages gab es zwei zufriedene Gesichter.
Philipp Kipperer: „Die Leistung des FABIA war etwa so, wie ich das erwartet hatte – das Fahrwerk und die Genialität des Gesamtkonzeptes haben mich dagegen trotz meiner hohen Erwartungshaltung wirklich beeindruckt. Um richtig schnell zu sein, muss man den ŠKODA natürlich besser kennen, besonders auf der Bremse hatte ich anfangs noch extrem viel Luft. Der Entwicklungsschritt vom Mitsubishi Evo 9, den ich zuletzt gefahren bin, auf den Rally2 ŠKODA FABIA ist gigantisch - eine Rallye damit zu bestreiten wäre ganz sicher eine sehr interessante Angelegenheit.“
Das Gefühl am Beifahrersitz war schon komisch, so lange ich keinen Schrieb lesen muss geht es aber noch – das könnte ich heute definitiv nicht mehr.
Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass ich das vor 26 Jahren besonders gut gemacht habe – da es aber auch Philipps erstes Rallye war, hatte er zum Glück keinen Vergleich. Wenn Philipp mal bei einer Rallye startet freue ich mich darauf, ihn mit meinem Team zu betreuen – ich fungiere dann aber als Projektleiter, als Co-Pilot würde ich wohl nicht zum Erfolg beitragen.
Abgesehen von dem Gravel-Day in Rappolz standen auch die Räder des RRA-FABIA Corona-bedingt über ein halbes Jahr still. Die Chancen, dass sich das Mitte September ändert stehen gut – da steht nämlich ein Schotter-Sprint im Rahmen einer ARC-Veranstaltung auf dem Programm. Gefahren wird eine bekannte und sehr beliebte Sonderprüfung im Waldviertel. Die Prüfung kann bis zu sechs Mal befahren werden – maximal 41 SP-Kilometer auf Schotter stehen am Samstag dem 19. September am Programm.
Das Team des R5-Projektes bei RRA steht bereit, um das vierfachen WRC-2 Weltmeisterauto aus dem Hause ŠKODA professionell einzusetzen und somit einer neuen Fahrerpaarung ein außergewöhnliches Rallyeerlebnis zu ermöglichen. Das Konzept der Veranstaltung und das Layout der Sonderprüfung machen das Angebot sowohl für Rallye-Neueinsteiger als auch für erfahrene Rallye-Piloten, die einmal ein aktuell siegfähiges Rally2 Fahrzeug von ŠKODA erleben wollen, sehr interessant. Der Aufwand ist minimal – Interessierte erwartet ein echtes „Arrive & Drive“ Angebot, bei 20 Tage bis zum Start ist jedoch Spontanität gefragt – Anfragen an mailto:knobi@knobi.at werden umgehend beantwortet.
Video vom Test Kipperer/Knobloch in Rappolz: https://www.youtube.com/watch?v=0QlRQz3zr0s
Informationen über den ARC-Schottersprint: http://www.rallye-challenge.at/site/arc_schotter_rallyetraining_sprintwertung_19_09_2020_langenlois.html